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Freiwirtschaft: Die Freiwirtschaft beruht auf einem stabilen Schwundgeld, dass weitergegeben werden muß, weil es sonst verfällt. Die Freiwirtschaft begründet sich auf Silvio Gesell, einem argentinisch-deutschem Anarchisten. |
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Die Freiwirtschaftler
kritisieren am Geld, dass ein Zins mit Zinseszins darauf
gegeben wird,
und dass das
Geld einbehalten werden kann. Deshalb fordern sie, dass der
Zins um
Null
schwanken muß und das Geld verfällt, wenn es nicht
weitergegeben
wird. Das kann durch einziehen des Geldes oder durch
Abschläge von
1%
des Wertes erreicht werden. Der Wert des Geldes bleibt
konstant. Eine
Inflation gibt es nach der Theorie nicht. Der Zins soll um
Null
schwanken, oder sogar negativ werden und sich dem Markt
anpassen. Weil
der Zins so niedrig ist
oder sogar negativ, können die Schulden und die Vermögen
nicht
mehr so schnell wachsen. Dadurch braucht die Freiwirtschaft
nicht immer
mit
dem Zinseszins wachsen. Zudem soll es keinen Besitz an Boden geben, sondern nur Erbpacht. Das werde ich hier aber nicht näher erläutern. Während der Wirtschaftskrise von 1929 führte in Wörgl in Österreich ein Bürgermeister dieses Geld ein. Er hinterlegte Geld bei einer Bank und gab Geldscheine heraus, die nach einer bestimmten Zeit durch einen Abschlag wieder ihre Gültigkeit bekommen mußten. So wurde dies wenige Geld auch ausgegeben und kurbelte die Wirtschaft an. Die Arbeitslosigkeit sank um 25 %. Viele andere Bürgermeister wollten dies Geld einführen, da wurde es aber von der österreichischen Nationalbank verboten. Viele Freiwirtschaftler sehen auch in den Tauschringen eine Alternative zum Geld. Denn dieses Geld wird nicht verzinst, und jede Arbeitsstunde wird gleich bewertet, egal, ob sie ein Arzt ableistet, oder einer dafür den Rasen mäht. Kritik: Die Freiwirtschaftler wollen den Markt und den Kapitalismus eigentlich nicht abschaffen, sondern nur reformieren. Eine einzige Ursache, wie der Zins oder das Weitergeben des Geldes kann nicht solch große Wirkungen haben. Die Freiwirtschaftslehre wurde auch von den Nazis in Spiel gebracht, aber nicht angewendet, wegen der Ablehnung des Zinses. Gesell sprach von einer Höherentwicklung der Rasse und hat sich auch wohl antisemitisch geäußert. Positiv ist zu sehen, dass es bei dem Freigeld keinen Wachstumszwang gibt, und auch die Schulden unter Kontrollle bleiben, weil sie nicht durch Zinseszins wachsen. Seit einiger Zeit gibt es auch Regiodeld-Initiativen. Am bekanntesten sind noch der Roland in Bremen und der Chiemgauer. Es handelt sich um ein rostendes Geld mit dem man in regionalen Geschäften einkaufen kann. Man kann auch Geld leihen zu einem Zins von 2%. Arbeitsstunden kann man allerdings noch nicht einbringen. Infos bei www.Regiogeld.de. |
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Literatur:
Helmut Creutz, Das Geld-Syndrom, München,
Heyne 1993 Inwo, Gerechtes Geld - Gerechte Welt,
Auswege
aus Wachstumszwang und Schuldenkatastrophe, Lütjenburg,
Gauke-Verlag
1992
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Ecosia.org | Links: INWO, Internationale
Vereinigung
für eine natürliche Wirtschaftsordnung |
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Erstellt am 18.08.2003, Version vom 7.11.2017, Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |
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