zum Kapitalismus |
zurück |
|
Home Alternativen Kritik Reformen Impressum Diskussion Blog |
Partizipatorische
Ökonomie (Parecon): Die
partizipatorische Ökonomie wurde von Michael Albert
entwickelt. Sie hat keinen Markt, einen durch Räte
gesteuerten Plan und keinen Besitz an Produktionsmitteln
|
![]() |
Die Partizipatorische
Ökonomie soll die Solidarität, die Kreativität und das
Selbstbewußtsein der Menschen stärken. Deshalb sind die
Menschen in Verbraucherräten und Produktionsräten
organissiert, die je nach Dimension der Allokation in
Nachbarschafts-, Bezirks-, Landes-, Staaten- oder
Regionalcouncils zusammengefaßt sind. Ähnlich sind auch die
Produktionsräte in Abteilungs-, Betriebs- und
Branchencouncils zusammengefaßt. Die Abstimmungen und
Entscheidungen werden je nach Bedarf in einfacher, 2/3
Mehrheit oder in Konsens getroffen. Die Pläne werden immer
für ein Wirtschaftsjahr in mehreren Durchläufen festgesetzt.
Es gibt keinen privaten Besitz an Produktionsmitteln. Es
gibt auch keine Märkte. Alte Industrien werden durch
Beschluß reduziert. Neue auch durch Beschluß aufgebaut. Auch
in der Marktwirtschaft wurden neue Industrien, wie die
Computerindustrien durch gezielte Förderung der Industrie
geschaffen. Die Pläne können noch während des Jahres nach Bedarf geändert werden. Ein Fördercouncil übernimmt die Auswertung der Pläne, hat aber keine Entscheidungsmacht, sondern ist nur ausführendes Organ der Councils. Die Entlohnung der Leute geschieht nach deren Aufwand und Einsatz. Das erscheint gerechter. Die Preise der Waren werden nach Umweltverträglichkeit und sozialen Bedürfnissen gestaltet. Umweltschädliche Produkte sind teurer. Auch müssen Arbeiter langweilige und ungewollte Arbeit übernehmen. Fließbandarbeit wird es aber wohl nicht mehr geben. Die Arbeit soll sich durch Rotation der Tätigkeiten interessanter gestalten. Die Zeit für die Councils ist Arbeitszeit. Es gibt schon einige Betriebe, die nach den Grundsätzen der Parecon arbeiten. Kritik: Die nötige Informationsmenge bei den Räten dürfte sehr groß sein. Ob sie zu bewältigen sind, weiß man noch nicht. Warum sollte sich unsere Gesellschaft gerade in diese Richtung bewegen? |
||
buecherfinder Bookbutler Buchpreis24 |
Literatur:
Michael Albert, Parecon - Life after
Capitalism, London - New York, Verso, 2003
|
|
Ecosia.org | Links: Parecon.org (Englisch)
|
|
Erstellt am 21.08.2003, Version vom 7.11.2017, Johannes
Fangmeyer, GNU-FDL |
zurück
Top |